Der erste Fotoauftrag ist erledigt! YAY! Für mich war der erste Fotoauftrag so enorm wichtig, da dieser Auftrag zeigt, dass man mit seiner Arbeit ernst genommen wird. Wie ich zu meinem ersten Auftrag gekommen bin und wie am Anfang vorgehen kannst um deinen ersten Fotoauftrag zu bekommen zeige ich dir im Folgenden. Und um das vorweg klar zu stellen: Die Bilder in diesem Beitrag sind von diesem Auftrag und ich habe die Genehmigung diese zu veröffentlichen #Datenschutzgrundverordnungnervt
Der erste Fotoauftrag
Ich habe ja schon darüber geschrieben, dass ich hauptberuflich als Ingenieur arbeite und vor einigen Monaten den Sprung in die nebenberufliche Selbstständigkeit gewagt habe. Ich bin kein ausgebildeter Fotograf sondern beschäftige mich einfach sehr viel mit dem Thema Fotografie in meiner Freizeit. Als Nicht-Profi dürfte es nochmal schwieriger sein an Aufträge zu kommen.
Doch zurück zum Thema. Direkt nach der Gründung habe ich versucht die nebenberufliche Selbstständigkeit möglichst „geheim“ zu halten bei Kollegen und Freunden. Doch lange klappt das natürlich nicht. Als dann die ersten Fragen kamen, was ich denn die ganze Zeit so geheimes treibe, ging es ziemlich schnell, dass ich mehr und mehr preisgeben musste. Es ist ja nichts verwerfliches daran nebenher noch was zu starten. Allerdings wollte ich mich vor den neunmalklugen Kommentaren derer absicher, die einem von Anfang alles ausreden wollen.
„Das klappt doch nie… nutze deine Zeit lieber für was sinnvolles“
Ja tatsächlich schon gehört, deswegen erst mal ein bisschen ruhig machen und nicht groß rum tönen. Doch auffallen wird man so nicht und wie soll man dann für sich und seine Dienste Werbung machen? Das klappt nicht. Deswegen hier mein erster Tipp:
In Vorleistung gehen!
Was meine ich damit? Ich finde meine Vorgehensweise nach wie vor durchaus sinnvoll. Nimm dir erst mal ein paar Wochen oder Monate Zeit, um dich genau mit allem zu beschäftigen:
- Was brauche ich alles für die Gründung?
- In welchen sozialen Medien will ich präsent sein? Und wie funktionieren diese Plattformen?
- Wer ist meine Zielgruppe und wie kann ich diese erreichen?
- Und natürlich: Nimm dir Zeit um Content aufzubauen.
Thema „Content“: Sicherlich der wichtigste Aspekt für diese Strategie. Wenn du nämlich in Ruhe deine Social-Media-Präsenzen aufgebaut hast, schon einige Follower bekommen hast und eine gewisse Menge an Content (in meinem Fall Fotografien und Blogbeiträge) hast, ist es viel einfacher sich auch mal selbstbewusst zu präsentieren. Falls dann abfällige Kommentare kommen, kannst du ganz gelassen ein paar deiner besten Bilder zeigen. Ein paar Arbeitsergebnisse in der Hinterhand stärken dir das auf jeden Fall den Rücken und geben dir Selbstbewusstsein!
Des weiteren ist es für potentielle Kunden natürlich deutlich einfacher sich von der Qualität deiner Arbeit zu überzeugen, wenn schon Content vorhanden ist. Wenn du nicht ganz großes Glück hast, wird wohl niemand aufs gerade Wohl einen Fotografen bestellen, nur weil dieser beteuert gute Fotos machen zu können. Bilder sagen mehr als tausend Worte! So gut wie hier hat der Spruch wohl selten gepasst! 😉
Zurück zur Geschichte: Nachdem ich also meine Online-Präsenzen am Start hatte und auch die ersten guten Bilder in meinem Portfolio, habe ich mich getraut etwas offener mit meinem Nebenberuf umzugehen. Und wenn du mit Leuten darüber sprichst, werden diese oft auch positiv überrascht sein und mehr wissen wollen. Zudem werden die es dann auch anderen Leuten weitererzählen.
So kam es dann bei mir, dass ich irgendwann mit einem Arbeitskollegen in der Frühstückspause darüber ins Reden kam. Der Kollege fährt Motocross und wollte ein paar Bilder, um sich online besser präsentieren zu können. Ich suchte eine neue Herausforderung (Sportfotografie) und wollte mein Portfolio weiter aufbauen. So einfach kann es funktionieren. Zugegeben das war kein Auftrag in dem es um Geld ging, sondern ein TFP-Vertrag (Time for Print). Einfach gesagt: Der Fotograf stellt sich und seine Ausrüstung und das Model stellt sich zur Verfügung. Bei können die Bilder dann für ihre Zwecke nutzen.
Nix verdient, aber sehr wertvoll
Der erste Fotoauftrag hat nun offensichtlich kein Geld abgeworfen, allerdings habe ich wieder eine Menge dabei gelernt bzw. erreicht:
- Ich habe mich mit dem Thema Sportfotografie auseinander gesetzt und was dabei wichtig ist.
- Für zukünftige Aufträge weiß ich nun besser Bescheid was Verträge und Datenschutz angeht.
- Der Kollege war super zufrieden!
- Neue Bilder für meine Präsenzen und mehr Selbstvertrauen sind dabei entstanden.
Zudem ist es nicht zu unterschätzen, wenn jemand mit deinem Produkt zufrieden ist. Denn zufriedene Kunden empfehlen einen weiter! Deswegen sind aus meiner Sicht Kooperationen für den Anfang ausgezeichnete Aufträge! Wie sich das alles weiterentwickelt werde ich natürlich hier berichten und dich auf dem Laufenden halten!
Wenn du Einblicke in meine Arbeit sehen möchtest, oder Fragen hast, schau auf meinen Social Media Profilen vorbei. Ich freu mich auf deinen Besuch: