Ein richtiger Kamerarucksack muss her, doch welcher?
Das hat lange gedauert bis ich zu einer Entscheidung kam, welchen Kamerarucksack ich mir nun zulege. Doch nun habe ich mich entschieden und der Rucksack ist hier. Es ist der Lowepro Protactic 450 AW. Nachdem ich vor kurzem schon ein „What’s in my Bag“ gemacht habe kommt nun das „What’s my Bag“. 😀
Disclaimer – Werbung: Ich stelle hier ausschließlich Produkte vor, die ich selbst verwende und liefere zu 100 % meine eigene Meinung. Ich nehme an Affiliate-Programmen teil und mache sämtliche damit verbundene Maßnahmen eindeutig kenntlich. Dieser Artikel beinhaltet unbezahlte Werbung. Volle Transparenz!
Doch bevor wir uns im speziellen diesem Kamerarucksack widmen, möchte ich meine wichtigsten Entscheidungskriterien für die Auswahl darlegen:
- Preis/Leistung
- Qualität und Optik
- Größe des Kamerarucksacks
- Zugang zur Kamera
- Features und Ergonomie
Diese 5 Kriterien waren mir bei der Auswahl wichtig. Wie hat der Lowepro nun in diesen Kategorien abgeschnitten?
Preis/Leistung
Sicherlich ist der Lowepro Protactic 450 AW kein Super-Schnäppchen, allerdings bekommt man für ca. 160 € einen sehr hochwertigen Rucksack. Die Firma Lowepro macht schon seit den ’70er-Jahren Transport-Equipment für Kameras und steht für hochwertige Produkte. Der Protactic wirkt sehr hochwertig und stabil und sollte somit die Kameraausrüstung gut schützen können. Zum Thema Preis/Leistung muss man auch sagen, dass sich gute Kamerarucksäcke im Preisbereich von ca. 50 – 300+ € bewegen. Somit ist dieser irgendwo im Mittelfeld angesiedelt.
Auf einer Skala von 1 – 10 würde ich den Rucksack hinsichtlich Preis/Leistung bei 8 einordnen, da er im mittleren Preissegment angesiedelt ist, aber auch sehr viel bietet. Dazu gleich mehr.
Qualität und Optik
Ja ich muss zugeben, dass ich zu den Leuten gehöre, die bei solchen Sachen auch auf die Optik Wert legen. Und ich muss sagen, dass mir der Rucksack in Echt noch besser gefällt als auf den Bildern. Der komplett schwarze Rucksack mit den Molle-Bändern auf der ganzen Vorderseite wirkt schon etwas militärisch, aber das macht ihn auch modern in meinen Augen und gibt ihm einen anderen Look als diesen typischen Wanderrucksack-Look. Gefällt mir also sehr gut!
Die Qualität schein auch sehr gut zu sein, doch das muss sich im Laufe der Zeit erst herausstellen. Bei meiner Recherche auf Amazon wurde des öfteren einen mangelhafte Verarbeitungsqualität angesprochen. Das kann ich so nicht bestätigen. Die Reißverschlüsse wirken hochwertig, laufen leichtgängig und haben hochwertige Zugbänder dran. Das Außenmaterial fühlt sich dick und robust an. Insgesamt ist der Rucksack ziemlich steif und bietet wohl guten Schutz für das transportierte Kameraequipment. Die Fachteiler können im Innenraum beliebig mittels Klettverschluss angebracht werden und sitzen ebenfalls sicher und sind steif. Es sind auch genügend Fachteiler mit im Lieferumfang. Da bleiben keine Wünsche offen!
Qualitativ scheint der Rucksack das zu bieten, was die Optik verspricht! Toughness!
Das einzige was etwas negativ auffiel ist, dass bei einigen von den vielen Nähten der Molle-Bänder die Fadenenden rausschauten. Das lässt sich allerdings schnell mit einem Feuerzeug vorsichtig korrigieren.
Auf einer Skala von 1 – 10 würde ich den Rucksack hinsichtlich Qualität und Optik bei 9 einordnen, da er in meinen Augen gut aussieht und gut verarbeitet ist!
Größe des Kamerarucksacks
Gelb: Protactic 350
Bei der Größe war ich lange unentschlossen, ob es der 350 oder der 450 werden soll. Die Abmessungen des 450 AW habe ich euch mal im Bild eingezeichnet. Im Vergleich dazu in gelb der 350er.
Für den 450 habe ich mich letztlich aus folgenden Gründen entschieden:
- Zu meiner aktuellen Ausrüstung sollen sich in Zukunft noch ein Objektiv (Sigma 16mm), eine DJI Mavic Drohne und meine Gopro Ausrüstung gesellen. Deswegen ist der Extraplatz schön zu haben, vor allem wenn man bspw. noch Essen, Wasser und eine Regenjacke mitnehmen möchte.
- Der 450 bietet im Vergleich zum 350 Platz für ein 15″-Notebook (350er kann nur 13″ Notebook aufnehmen). Die Flexibilität ein 15″ Gerät mitnehmen zu können ist schön.
- Bei meiner Körpergröße von ca. 1,88 m wirkt der Rucksack auch nicht übertrieben groß sondern stimmig
- Der Preisunterschied zwischen 350 (140 €) und dem 450 (160 €) ist nicht besonders hoch. Der 450er hat aber über 50 % mehr Volumen!
- Auch den 450 kann man als Handgepäckstück im Flugzeug transportieren.
Ihr werdet zukünftig den Rucksack sicher auch im Einsatz bei mir sehen und könnt euch so ein Bild von der Größe machen. Wenn Ihr allerdings etwas kleiner und/oder zierlicher seid könnte der 350 besser zu euch passen. Wie gesagt, ich werde Bilder im Einsatz nachliefern!
Auf einer Skala von 1 – 10 würde ich den Rucksack hinsichtlich der Größe bei 9 einordnen, da er nicht zu groß ist, aber noch deutliche Reserven bietet.
Zugang zur Kamera
Es gibt bei Kamerarucksäcken unterschiedliche Konzepte wie man an seine Kamera kommt. Ich habe mich bewusst gegen die Kamerarucksäcke entschieden, bei denen der Zugang an der Vorderseite des Rucksacks ist. Die Gefahr, dass sich Langfinger doch mal bedienen ist mir da zu groß. Vor allem wenn man den Rucksack als Kamerarucksack erkennen kann, schreit das förmlich nach teurer Technik! Ich wollte also einen Rucksack der am Rücken oder seitlich zu öffnen ist. Der Protactic hat zwei seitliche Zugänge, einen Zugang oben und den Hauptzugang am Rücken. Alle Zugängen sind mit zwei Reißverschluss-Schließern ausgestattet. Man kann diese somit auch bei Bedarf mit kleinen Schlössern verschließen. Schade, dass sowas nicht zum Lieferumfang zählt.
Durch die seitlichen Zugänge muss man den Rucksack nicht zwingend abstellen um an seine Kamera zu kommen. Man kann einfach aus einem Schultergurt raus und den Rucksack schräg nach vorne ziehen und kommt bequem ran.
Auf einer Skala von 1 – 10 würde ich den Rucksack hinsichtlich des Zugangs bei 8 einordnen, da er gut zu erreichende Zugänge bietet und mehr Sicherheit als ein Front-Öffnender Rucksack bietet.
Features und Ergonomie
Am meisten Freude bereiten mir meistens die Features, die man vor dem Kauf nicht kannte. Dieser Kamerarucksack bietet so einige coole Features wie ihr unten sehen könnt.
Zur Ergonomie kann ich bisher nur folgendes sagen. Die Schultergurte sind breit und wirken ausreichend gepolstert. Auch der Rücken ist gut gepolstert und bietet mit dem Lüftungssystem eine gute Luftzirkulation und Kühlung. Vor allem der Hüftgurt sitzt bequem und verteilt das Gewicht des Kamerarucksacks auf Schulter und Hüfte. Das Eigengewicht ist für einen Rucksack dieser Größe wirklich in Ordnung.
Auf einer Skala von 1 – 10 würde ich den Rucksack hinsichtlich der Features und Ergonomie bei 9 einordnen, zahlreiche Komfort-Features bietet und ausreichend bequem ist.
Fazit
Der Kamerarucksack von Lowepro muss sich nun im Alltagseinsatz bewähren. Anhand meiner Bewertung habe ich allerdings keinen Zweifel, dass es sich um einen top Rucksack handelt, der einen so schnell nicht im Stich lässt. Ich würde ihn weiterempfehlen. Die einzige Frage, die sich stellt ist, ob man den 450 nimmt, oder ob einem doch der 350 reicht. Ich persönlich würde jederzeit den 450 vorziehen!
UPDATE:
Nach ein paar Monaten Nutzung möchte ich euch hier ein kleines Update zu meinem Kamerarucksack geben. Dieses findest du auf meinem Youtube Kanal.
Wenn du meine Bilder und Videos sehen möchtest kannst du mir gerne auch noch unter folgenden Social Media Profilen folgen.
Instagram: @pixelundspaetzle
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Mehr zu meiner Fotoausrüstung findest du unter folgendem Link:
Meine Ausrüstung findest du im Folgenden. Bei den Links handelt es sich um Affiliate-Links. Dir entstehen dadurch keinerlei Mehrkosten beim Kauf. Du würdest mich dadurch aber sehr unterstützen!
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